Volkstrauertag
| Jahr | Datum |
| Volkstrauertag 2012 | 18.11.2012 |
| Volkstrauertag 2013 | 17.11.2013 |
| Volkstrauertag 2014 | 16.11.2014 |
| Volkstrauertag 2015 | 15.11.2015 |
| kein gesetzlicher Feiertag |
| kein gesetzlicher Feiertag! |
Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag, der in Deutschland zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen wird. Dieser Termin besteht seit 1952. Dabei findet die zentrale Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag statt. Neben der Nationalhymne und dem Lied "Der gute Kamerad" gehört eine Rede des amtierenden Bundespräsidenten zum Ablauf. Der Bundeskanzler samt Kabinett ist während der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag anwesend. In allen Bundesländern finden Kranzniederlegungen und Gedenkstunden statt. Die Geschichte des Volkstrauertages geht bis in die Weimarer Republik zurück. Im Jahre 1919 wurde der Volkstrauertag vom Volksbund für Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagen. Es sollte an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern. Im Reichstag fand 1922 die erste Gedenkstunde statt, bevor 1926 der Volkstrauertag regelmäßig begangen wurde. Der Termin jedoch war der fünfte Sonntag vor Ostern. Erstmals war dies am 28. Februar 1926 der Fall.
Er wurde jedoch kein gesetzlicher Feiertag. Anfangs sollte nur ein Gedenken an die getöteten Soldaten über ideologische Grenzen hinweg im Mittelpunkt stehen. Doch schon während der Weimarer Republik vereinnahmten radikale Kräfte von links und rechts den Volkstrauertag. Dies setzte sich im Nationalsozialismus fort. Aus dem Volkstrauertag wurde 1934 der Heldengedenktag und der Fokus richtete sich auf Heldenverehrung der Nazis und Propaganda. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ursprüngliche Form wieder aufgenommen. In der Bundesrepublik wurde 1952 der Volkstrauertag auf den heutigen Termin verschoben, um die nationalsozialistische Tradition zu brechen. In der DDR gab es anstatt dessen den "Internationalen Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors und Kampftag gegen Faschismus und imperialistischen Krieg". Der heutige Termin liegt am Ende des Kirchenjahres und steht so im Themenkreis von Tod und Ewigkeit.